Die Prüfung aus der Sicht der islamischen Gesetzgebung

Die Prüfung ist nicht immer das, was man auf Anhieb denkt. Etwa, dass sie etwas Schädliches ist, z.B Unglück, Katastrophe, Krankheite und Ähnliches, sondern diese Prüfung kann auch etwas Gutes bedeuten, wie Allah (y) sagt:Jede Seele wird den Tod kosten. Und Wir prüfen euch mit Schlechtem und Gutem als Versuchung. Und zu Uns werdet ihr zurückgebracht.
(21:35)

Die erste Art ist die Prüfung durch etwas Schlechtes: Damit will Allah den Diener mit der Herausstellung (Tamhies (Sich selbst vor den Menschen kenntlich macht)) testen, ob er geduldig ist oder nicht. Allah (y) sagt:Und Wir werden euch ganz gewiss mit ein wenig Furcht und Hunger und Mangel an Besitz, Seelen und Früchten prüfen. Doch verkünde frohe Botschaft den Standhaften, die, wenn sie ein Unglück trifft, sagen: "Wir gehören Allah, und zu Ihm kehren wir zurück." Sie sind es, denen Segnungen von ihrem Herrn und Erbarmen zuteil werden, und sie sind die Rechtgeleiteten.
(2:155)

Die zweite Art ist die Prüfung durch etwas Gutes:
Damit will Allah den Diener mit der Herausstellung (Tamhies (Sich selbst vor den Menschen kenntlich macht)) testen, ob er dankbar ist oder nicht. Allah (y) sagt:Derjenige, der Wissen aus der Schrift hatte, sagte: "Ich bringe ihn dir, bevor dein Blick zu dir zurückkehrt. “Als er ihn unbeweglich bei sich stehen sah, sagte er: "Dies ist von der Huld meines Herrn, damit Er mich prüft, ob ich dankbar oder undankbar bin. Wer dankbar ist, der ist nur zu seinem eigenen Vorteil dankbar; wer aber undankbar ist – so ist mein Herr unbedürftig und freigebig.
(27:40)

Es ist wichtig zu wissen, dass die Prüfung mit dem Guten kein Beweis dafür ist, dass Allah diesen Seinen Diener liebt, oder zufrieden mit ihm ist. Allah (y) sagt:Gewiss, Qārūn gehörte zum Volk Mūsās (Mose), doch unterdrückte er sie. Und Wir gaben ihm solche Schätze, dass deren Schlüssel wahrlich eine schwere Last für eine (ganze) Schar kräftiger Männer gewesen wären. Als sein Volk zu ihm sagte: "Sei nicht übermütig, denn Allah liebt nicht diejenigen (Unterdrücker), die zu übermütig sind, sondern trachte mit dem, was Allah dir gegeben hat, nach der jenseitigen Wohnstätte, vergiß aber auch nicht deinen Anteil am Diesseits. Und tu Gutes, so wie Allah dir Gutes getan hat. Und trachte nicht nach Unheil auf der Erde, denn Allah liebt nicht die Unheilstifter." Er sagte: “Es ist mir nur gegeben worden aufgrund von Wissen, das ich besitze.“ Wusste er denn nicht, dass Allah bereits vor ihm solche Geschlechter vernichtet hatte, die eine stärkere Kraft als er besaßen und eine größere Ansammlung (an Helfern) hatten? Und die Übeltäter werden nicht nach ihren Sünden befragt. Und so trat er zu seinem Volk in seinem Schmuck heraus. Diejenigen, die das diesseitige Leben begehrten, sagten: “O hätten doch (auch) wir das gleiche wie das, was Qārūn gegeben worden ist! Er hat wahrlich gewaltiges Glück.“ Aber diejenigen, denen das Wissen gegeben worden war, sagten: “Wehe euch! Allahs Belohnung ist besser für jemanden, der glaubt und rechtschaffen handelt.“ Aber es wird nur den Standhaften dargeboten. Da ließen Wir mit ihm und mit seiner Wohnstätte die Erde versinken. Und da hatte er weder eine Schar, die ihm vor Allah half, noch konnte er sich selbst helfen.
(28:76-81)

Remember when his people said to him: ‘Do not exult with riches, being ungrateful to Allah. Verily, Allah likes not those who exult. But seek, with that wealth which Allah has bestowed on you, the home of the Hereafter, and forget not your portion of (lawful) enjoyment in this world; and do good as Allah has been good to you, and seek not mischief in the land. Verily, Allah likes not those who commit great crimes and are corruptors.

He said: ‘This has been given to me only because of the knowledge I possess.’ Did he not know that Allah had destroyed before him generations; men who were stronger than him in might and greater in the amount of riches they had collected? But the criminals will not be questioned regarding their sins.



Und von Sahl bin Saad (d) wird überliefert:“Der Gesandte Allahs (s) ging einmal an Dhil-Hulaifa vorbei und sah eine Ziege, die ihr verletztes Bein hinter sich herschleppte. Er sagte: “Seht ihr, wie unbekümmert der Besitzer dieser Ziege ihr gegenüber ist?” Sie sagten: “O ja.” Er sagte: “Bei Dem, in Dessen Hand die Seele Muhammads ist, das Diesseits (Dunja) ist für Allah noch unwichtiger als diese für ihren Besitzer ist. Wenn das Diesseits bei Allah so viel gelten würde, wie der Flügel einer Mücke, so hätte Er einem Ungläubigen (Kafir) nicht erlaubt, auch nur einen Schluck Wasser davon zu genießen.”
(Al-Mustadrak ala Al-Sahihain, Hadith Nr.7847)

Denn Allah (y) gibt das Diesseits dem, den Er liebt und dem, den er nicht liebt; doch im Gegensatz dazu wird das Jenseits nur denen gewährt, die Allah liebt. Auch die Prüfung mit dem Schlechten ist kein Beweis dafür, dass Allah zornig auf Seinen Diener ist und ihn hasst. Allah (y) sagt in der Geschichte von Ayyūb :Und (auch) Ayyūb, als er zu seinem Herrn rief: “Mir ist gewiss Unheil widerfahren, doch Du bist der Barmherzigste der Barmherzigen”.
(21:83)



Von Musaab bin Saad bin Malik, der seinen Vater sagen hörte, wird berichtet:“O Gesandter Allahs (s), wer von den Menschen hat die schwerste Prüfung?” Er sagte: “Die schwerste Prüfung haben die Propheten, danach die rechtschaffenen Diener, danach die ihnen ähnlichen Menschen, und die Ähnlichen. Jede Person wird gemäß der Stärke seiner Religion geprüft. Wenn seine Religion stark ist, wird er noch mehr geprüft, aber wenn seine Religion schwach ist, wird seine Last weniger werden. Dies so lang, bis er sündenfrei auf der Erde läuft.”
(Sahih Ibn Habban Hadith Nr. 2901)

Von Abdullah bin Mughafal wird berichtet:“dass ein Mann an einer Frau vorbeilief, die vor dem Islam eine Prostituierte war, und seine Hand nach ihr ausstreckte und sie neckte, worauf sie sagte: “Wahrlich Allah (y) hat den Schirk genommen und den Islam gebracht.” Daraufhin ließ er von ihr ab und ging davon, doch begann er, sich umzudrehen und ihr nachzuschauen, bis er mit dem Gesicht gegen eine Mauer stieß. Er (der Überlieferer) sagte: “Da ging er zum Propheten (s) und erzählte ihm den Vorfall, worauf der Gesandte Allahs (s) meinte: “Du bist ein Diener, dem Allah gutgesonnen ist. Wenn Allah jemandem wirklich gutgesonnen ist, so straft Er ihn sofort, doch wenn Er Schlechtes mit ihm vorhat, hebt Er sich die Strafe solange auf, bis Er sie am Tage der Auferstehung vollstreckt.”
(Al-Mustadrak ala Al-Sahihain, Hadith Nr.8133)

Und der Gesandte Allahs (s) sagte:“Der Gläubige, ob Mann oder Frau, wird immer wieder geprüft werden, am eigenen Leib, an seinen Nachkommen und an seinem Gut, bis er ohne Sünde Allah, dem Erhabenen, gegenübersteht.”
(Sahih Ibn Habban Hadith Nr. 2924)

Aber das Versprechen, welches der Gesandte Allahs (s) gegeben hat, dass man viel Belohnung bekommt, bezieht sich nur auf den geduldigen Mu`min.

Ibn Al-Qayyim (Möge Allah Sich seiner erbarmen) sagte: „Wenn einen Diener eine Prüfung trifft, die er verabscheut, wird dies durch sechs Merkmale erkenntlich:

  • Erstens:
    Das Merkmal des Al-Tawhied (Der Glaube an die Einheit und Einzigkeit Allahs nach islamischer Definition), und dass Allah es so bestimmte, wollte und erschuf. Was Allah gewollt hat, geschah; und was Allah nicht will, wird nicht geschehen.
  • Zweitens:
    Das Merkmal der Gerechtigkeit; Sein Urteil ist beständig und Seine Gerechtigkeit ist in Seiner Allwissenheit eingeschlossen.
  • Drittens:
    Das Merkmal der Barmherzigkeit; und Seine Barmherzigkeit in diesem Schicksal ist Seinem Zorn und Seiner Rache überlegen.
  • Viertens:
    Das Merkmal der Weisheit; durch Seine Weisheit bestimmte Er dies und hat es nicht ohne Grund geschehen lassen.
  • Fünftens:
    Das Merkmal der Dankbarkeit; und Ihm gebührt Dankbarkeit für jegliches und all das, was Er geschehen lässt.
  • Sechstens:
    Das Merkmal der Dienerschaft; er ist von allen Seiten gesehen nur ein Diener, der sich allen Entscheidungen seines Herrn voll und ganz hingeben muss.


Die Gründe für die Prüfungen und die Unglücke, die sich durch den Zorn Allahs ergeben

  • Begehen von Sünden und schlechten Taten.

    Allah (y) sagt:Und was immer euch an Unglück, trifft, es ist für das, was eure Hände erworben haben. Und Er verzeiht vieles”.
    (42:30)

    Von ’Aischa (Allahs Wohlgefallen auf ihr) Mütter der Gläubigen wird berichtet, dass der Gesandte Allahs (s) sagte:“Die letzten dieser Umma wird Schmach (Khasf) und Schande (Qasf) ereilen.” Sie sagte: “Ich fragte: ´Werden wir etwa zugrunde gehen, auch wenn sich unter uns rechtschaffene Leute befinden?´” Er erwiederte: “Ja, wenn das Übel offenkundig wird!”
    (Sunan Al-Termedhi Hadith Nr. 2185)

    Von Abi Mūsā (d) wird berichtet, dass der Gesandte Allahs (s) sagte:“Wahrlich Allah lässt dem Unterdrücker Zeit, bis Er ihn zu Sich nimmt und er Ihm dann nicht mehr entkommt.”
    (Sahih Al-Bukhari Hadith Nr. 4409)

    Dann las er den Vers aus Sūra Hūd: So ist der Griff deines Herrn, wenn Er die Städte ergreift, während sie Unrecht tun. Gewiss, Sein Griff ist schmerzhaft und hart”. (Quran 11:102)

    Und Ali (d) sagte: "Nie ist eine Prüfung herabgekommen ohne eine Sünde und nie wird sie behoben ohne eine Reue."
    Ich sah die Sünden wie sie die Herzen töteten und die Unwürde erbt die Abhängigkeit Und das Unterlassen der Sünden ist das Leben der Herzen und das Gute für deine Seele ist, dich (den Sünden) zu widersetzen

  • Die Liebe zu diesem Leben und es als wichtigste Beschäftigung zu betrachten; und hinter den Gelüsten und Trieben ohne Grenzen und Einschränkungen her zu sein. Und das Vergessen des Jenseits und der Vorbereitung darauf.
    Der Gesandte Allahs (s) sagte:“Wem das Jenseits wichtig ist, dem gibt Allah Reichtum in seinem Herzen, gibt ihm viele Anhänger und das Weltliche kommt trotzdem zu ihm. Doch wem das Diesseits wichtig ist, den lässt Allah arm sein und lässt die Menschen um ihn herum auseinander gehen und gibt ihm nur das vom Weltlichen, was Er für ihn bestimmt hat.”
    (Sunan Al-Termedhi Hadith Nr. 2465)
  • Verschlingen von Zinsen und das Unterstützen, sie zu verbreiten.

    Allah (y) sagt: O dir ihr glaubt, fürchtet Allah und lasst das sein, was an Zins (Geschäften) noch übrig ist, wenn ihr gläubig seid. Wenn ihr es aber nicht tut, dann lasst euch Krieg von Allah und Seinem Gesandten ansagen! Doch wenn ihr bereut, dann steht euch euer (ausgeliehenes) Grundvermögen zu; (so) tut weder ihr Unrecht, noch wird euch Unrecht zugefügt”.
    (Qur´an 2:278-279)

    Er verschlingt, gemäß der Aussage des Propheten (s), den Segen.“Zinsen (Riba), gleichwohl wie viel sie sind, führen nur zur Verringerung des Vermögens.”
    (Sunan Ibn Maja, Hadith Nr. 2279)

    Und derjenige, der Zinsen nimmt, ist von der Barmherzigkeit Allahs ausgestoßen, wenn er sich nicht mit Reue Allah zuwendet. Von Jabir (d) sagte:Der Gesandte Allahs (s) verfluchte den Zinsnehmer, den Zinsgeber, sowie den Schreiber und die Zeugen eines Zinsvertrags und sagte: “Diese alle sind (in der Schuld) gleich.”
    (Sahih Muslim, Hadith Nr. 1598)

    Ein Beweis für dessen Niederträchtigkeit und seines Übels ist folgende Aussage des Propheten (s):“Es gibt dreiundsiebzig Unterarten von Zins: die geringste Form davon ist, dass ein Mann seine Mutter heiratet und die schlimmste Art von Zinsen ist die Ehre eines Muslims.”
    (Al-Mustadrak ala Al-Sahihain, Hadith Nr.2259)

  • Das Veröffentlichen von Abscheulichem (Sünden), das Verbreiten und Verschönern dieser.
    Allah (y) sagt:Diejenigen, die es lieben, dass sich das Abscheuliche unter denjenigen, die glauben, verbreitet, für sie wird es schmerzhafte Strafe geben im Diesseits und Jenseits. Allah weiß, ihr wisst nicht”.
    (Qur´an 24:19)

    Und der Gesandte Allahs (s) sagte:“Jeder in meiner Umma darf mit der Vergebung seiner Sünden rechnen, mit Ausnahme derjenigen, die ihre Sünden kundtun. Zum Kundtun gehört, dass der Mensch eine Tat in der Nacht begeht und beim Tagesanbruch – wo Allah ihm Verborgenheit gewährt hat – sagt: Du Soundso, ich habe gestern Abend dasunddas gemacht! Er verbrachte doch die Nacht in der Verborgenheit, die ihm sein Herr gewährt hat und steht auf, indem er den Schutzschleier Allahs von sich abwirft.”
    (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.5721)

    Und von Abdullah bin Omar (Allahs Wohlgefallen auf ihnen beiden) wird berichtet: Der Gesandte Allahs (s) kam zu uns und sagte:“Oh ihr Auswanderer, es gibt fünf Dinge, bei denen ich Allah um Schutz bitte, dass, wenn ihr davon heimgesucht werdet, sie euch einnehmen. Noch nie ist in einem Volk Unzucht aufgetreten und öffentlich getrieben worden, ohne dass es von einer Pest und Hungersnot heimgesucht wurden, die ihre Vorgänger nicht erlebt haben. Und noch nie hat jemand mit Gewichten und Maßen betrogen, der nicht nach einer Zeit heimgesucht wurde und unter fürchterlicher Armut und tyrannischen Herrschern litt. Und noch niemand hat die Zakat verweigert, dem nicht die Tropfen des Himmels verweigert worden wären und gäbe es nicht die Weidetiere, dann würde ihnen der Regen ganz entzogen werden. Noch niemand hat das Bündnis mit Allah und Seinem Gesandten gebrochen, den nicht Allah seinen Feinden ausliefert und ihm einiges von dem, was er besaß, genommen wurde. Und sobald ihre Imame nicht mehr nach dem Buche Allahs richten, wirft Allah Pfeile unter sie.”
    (Al-Mustadrek ala Al-Sahihain, Hadith Nr.8623)

  • Unterlassen des Gebotes, zum Guten aufzurufen und das Verwerfliche zu verbieten. Wobei dies doch das Sicherheitsventil ist, um die Gesellschaften zu bewahren.
    Allah (y) sagt: Verflucht wurden diejenigen von den Kindern Isrā’īls (Israel), die ungläubig waren, durch den Mund (Wörtlich: die Zunge) Dāwūd (David) und Isā (Jesus), des Sohnes Maryams (Maria). Dies dafür, dass sie sich widersetzten und stets übertraten. Sie pflegten einander nichts Verwerfliches das sie taten, zu verbieten. Fürwahr, wie schlimm ist, was sie zu tun pflegten! Du siehst viele von ihnen diejenigen, die ungläubige sind, zu Vertrauten (oder: Schutzherren) nehmen. Fürwahr, wie schlimm ist, was sie sich selbst vorausgeschickt haben; (es ist,) dass Allah ihnen gegenüber Sein Missfallen zeigt; und ewig werden sie in der Strafe bleiben. Wenn sie an Allah und den Propheten und das, was zu ihm (als Offenbarung) herabgesandt worden ist, glauben würden, hätten sie sie nicht zu Schutzherren (Vertrauten) genommen. Aber viele von ihnen sind Frevler”.
    (Qur´an 5:78-81)

    Und von Abi Bakr Al-Siddiq der (d) sagte: “O ihr Menschen, ihr lest den Qur`anvers: O die ihr glaubt, wacht über euch selbst! Wer abirrt, kann euch keinen Schaden zufügen, wenn ihr rechtgeleitet seid”. (Qur´an 5:105) Und ich habe gewiss den Gesandten Allahs (s) sagen hören: “Wenn die Leute jemanden unrecht handeln sehen und ihn nicht davon zurückhalten, ist es nur gerecht, wenn Allah sie alle straft.” (Sunan Al-Termedhi Hadith Nr. 2168)

  • Die Liebe und Zuneigung gegenüber den Sündigen und Ungerechten und ihnen Beistand leisten, damit sie an die Macht kommen.
    Von Abdullah bin Mas’ûd (d) wird berichtet: das der Gesandte Allahs (s) sagte:“Der allererste Fehler, der unter den Juden gemacht wurde, war, dass einer von ihnen, als er einen anderen traf, begann zu sagen: Fürchte Allah und unterlasse, was du tust, da es ungesetzlich ist. Als er den Fehlgehenden jedoch am nächsten Tag traf, und keine Verhaltensänderung festzustellen war, sagte er nichts zu ihm, und nichts hinderte ihn, mit ihm zu essen, zu trinken und in seiner Gesellschaft zu sitzen. So also kehrte Allah die Herzen dieser ab, wegen ihres Beisammenseins mit anderen (mit schlechtem Herzen). Dann rezitierte der Prophet (s): Verflucht wurden diejenigen von den Kindern Isrā’īls (Israel), die ungläubig waren, durch den Mund (Wörtlich: die Zunge) Dāwūds und Isā (Jesus), des Sohnes Maryams (Maria)”. bis Frevler”. Weiterhin sagte er: “Gewiss ist es nicht so, wie ihr denkt: Bei Allah, ihr werdet das Gute gebieten und das Üble verbieten und den Übertretern die Hand festhalten und sie überreden, gerecht zu handeln, und sie zur Gerechtigkeit anhalten, damit Allah euch nicht zusammen mit anderen straft und wie sie (die Juden) verfluchen wird.”
    (Sunan Abu Dawud Hadith Nr.4336)
  • Sich über die Gläubigen (Al-Mu`mineen) lustig machen und sie bekämpfen, besonders die Schutzfreunde Allahs.
    Allah (y) sagt: Gewiss, Allah verteidigt diejenigen, die glauben. Gewiss, Allah liebt keinen undankbaren Verräter”.
    (Qur´an 22:38)

    Von Abu Huraira (d) wird überliefert, dass der Prophet (s) sagte, dass Allah (y) sagt: “Wer einen von meinen Verbündeten (Schutzfreunde), befehdet, dem habe ich (damit) den Krieg angesagt (erklärt).”
    (Sahih Al-Bukhari, Hadith Nr.6137)

    Man soll wissen, dass wenn man sich über sie lustig macht, sich auch über die Religion (Ad-Diin) lustig macht und dies einen aus dem Glauben wirft. (Ich suche davor Zuflucht bei Allah)! Allah (y) sagt:Und wenn du sie fragst, werden sie ganz gewiss sagen: “Wir haben nur (schweifende) Gespräche geführt und gescherzt. “Sag: Habt ihr euch denn über Allah und Seine Zeichen und Seinen Gesandten lustig gemacht? Entschuldigt euch nicht! Ihr seid ungläubig geworden, nachdem ihr den Glauben (angenommen) hattet. Wenn Wir (auch) einem Teil von euch verzeihen, so strafen Wir einen (anderen) Teil, dass sie Übeltäter waren”.
    (Qur´an 9:65-66)
  • Das Zeigen der Schadenfreude gegenüber den Menschen, sie verachten und über sie spotten.
    Allah (y) sagt: Diejenigen, die gegen die Freiwilligen unter den Gläubigen wegen der Almosen verhöhnen und (auch) gegen diejenigen, die nichts als ihre Mühe (als Leistung zu erbringen) finden, und dann über sie spotten – Allah spottet über sie, und für sie wird es schmerzhafte Strafe geben”.
    (Qur´an 9:79)

    Und der Gesandte Allahs (s) sagte:“Zeige keine Schadenfreude gegenüber deinem Bruder, sonst wird Allah sich seiner erbarmen und dich prüfen.”
    (Sunan Al-Termedhi Hadith Nr. 2605)
  • Das Schmieden von bösen Ränken gegenüber dem Diener Allahs, indem man ihn betrügt, und dies sind die bösen Ränke.
    von denen Allah (y) folgendes sagt:...Aber die bösen Ränke umschließen nur ihre Urheber...”
    (Qur´an 35:43)

    Und der Prophet (s) sagte: Wahrlich Allah (y) sagt:“Ich habe ein Geschöpf erschaffen, dessen Zungen süßer als Honig und dessen Herzen bitterer als Galle sind und Ich schwöre bei Mir: “Ich werde sie einer Versuchung aussetzen, die den Ausgeglichenen unter ihnen zur Verwirrung treibt, sie werden entweder verblendet oder waghalsig gegenüber Mir sein.”
    (Sunan Al-Termedhi Hadith Nr. 2405)
  • Der Genuss von Allahs Gaben, die Offenen und die Verborgenen, ohne sich bei Allah dafür zu bedanken oder zu meinen, dass diese Gaben von jemand anderem außer Allah sind.

    Allah (y) sagt: Gewiss, Qārūn gehörte zum Volk Mūsās (Mose), doch unterdrückte er sie. Und Wir gaben ihm solche Schätze, dass deren Schlüssel wahrlich eine schwere Last für eine (ganze) Schar kräftiger Männer gewesen wären. Als sein Volk zu ihm sagte: "Sei nicht (übermütig) froh, denn Allah liebt nicht diejenigen (Unterdrücker), die (zu übermütig) froh sind, sondern trachte mit dem, was Allah dir gegeben hat, nach der jenseitigen Wohnstätte, vergiß aber auch nicht deinen Anteil am Diesseits. Und tu Gutes, so wie Allah dir Gutes getan hat. Und trachte nicht nach Unheil auf der Erde, denn Allah liebt nicht die Unheilstifter." Er sagte: “Es ist mir nur gegeben worden aufgrund von Wissen, das ich besitze.“ Wusste er denn nicht, dass Allah bereits vor ihm solche Geschlechter vernichtet hatte, die eine stärkere Kraft als er besaßen und eine größere Ansammlung (an Helfern) hatten? Und die Übeltäter werden nicht nach ihren Sünden befragt. Und so trat er zu seinem Volk in seinem Schmuck heraus. Diejenigen, die das diesseitige Leben begehrten, sagten: “O hätten doch (auch) wir das gleiche wie das, was Qārūn gegeben worden ist! Er hat wahrlich gewaltiges Glück.“ Aber diejenigen, denen das Wissen gegeben worden war, sagten: “Wehe euch! Allahs Belohnung ist besser für jemanden, der glaubt und rechtschaffen handelt.“ Aber es wird nur den Standhaften dargeboten. Da ließen Wir mit ihm und mit seiner Wohnstätte die Erde versinken. Und da hatte er weder eine Schar, die ihm vor Allah half, noch konnte er sich selbst helfen.
    (Qur´an 28:76-81)

    Allah (y) sagt:Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide (die Menschen und die Ğinn) denn leugnen?
    (Qur´an 55:13)


    D.h. mit welchen diesseitigen und religiösen Gaben leugnet ihr?
    Und wie gut ist doch die Antwort von den Ğinn, als der Gesandte Allahs (s) ihnen den Vers:“ Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide denn leugnen?” zitierte. Sie sagten: “Oh Herr, keine Deiner Gaben (Wohltaten) haben wir geleugnet, Dir gebührt der Lob.”
    (Taiseer Al-Karim Al-Rahman fi Tafseer Kalam Al-Manan, Al-Schaikh Abdurrahman Al-Sasdi (Möge Allah Sich seiner erbarmen))